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Aktuell! Schemeobed 2007 Engler Scheme war die Sensation! Juhuu! Toller Scheme-Obed der Arbeitsgemeinschaft Villinger Fasnet. Ein Blick auf die Fasnet vor 100 Jahren Ein voller Erfolg war der Scheme-Obed der Arbeitsgemeinschaft Villinger
Fasnet im voll-besetzten Gasthaus Jägerhaus. Die Gäste wurden
von Manfred Hermle begrüßt. Er bedankte sich im Namen der AG
für die vielen Leihgaben, die wieder zur Verfügung gestellt
wurden. Anschließend ging Karl Hoch darauf ein, wie die Fasnet vor
100 Jahren ausgesehen hat und was sonst in der Stadt los war. Die Gewerbeausstellung
wurde kurz angerissen, genauso wie die polizeilichen Verordnungen bezüglich
der Sperrstunden. Mit einem Bericht über den bekannten Villinger Narro Haas (1879
bis 1958), der eine Einen weiteren großen Part nahm das Schaffen des Villinger Bildhauers
Robert Neukum Als Besonderheit konnte eine Büste des verstorbenen Schriftstellers
und Buchhändlers
Anschließend ging Karl Hoch in einem Vortrag auf die "Jungfern-Fasnet" ein. Hoch verwies am Anfang seines Vortrages, dass nicht die heute lebendige Fasnet der "Alt-Jungfer" gemeint ist. Vielmehr versteckt sich dahinter ein Brauch, der zum letzten Mal 1935 in Villingen gefeiert wurde. Erste Hinweise gibt es bei Abt Gaiser 1647. In den hiesigen Zeitungen kann man Mitte des 19. Jahrhunderts immer wieder Hinweise auf die Jungfern-Fasnet finden. In aller Regel wurde diese an Letare gefeiert. Anhand der Veröffentlichungen in den Zeitungen kann man die Jungfern-Fasnet mindestens 29 Mal nachweisen. Meist waren es bunte Nachmittage und Abende, die oft in der Tonhalle stattfanden. Warum dieser nette Brauch letztlich ausstarb, konnte bis jetzt nicht nachgewiesen werden. Im Anschluss folgte die Vorstellung von zeitgenössischen Schnitzern.
Vom bekannten Häsmaler und Schemenfasser Walter Gentner wurde eine
Scheme einer Alt-Villingerin gezeigt. Es konnten unter anderem Schemen
von Flaig, Schmiechen, Kiffe, Bösinger, Faigle, Fehrenbach, O. und
W. Kleiser, G. und M. Merz sowie Wöhrlin gezeigt werden. Danach konnte die Arbeitsgemeinschaft den Anwesenden eine Sensation vorführen: Engler war ein Zeitgenosse Siebers und Ummenhofers und lebte von 1830
bis 1909. Die Scheme, die gezeigt wurde, wurde im Jahr 1893 geschaffen.
Anton Engler 1830 bis 1909
Im Schlusswort bedankte sich Manfred Hermle nochmals bei denjenigen, die der Arbeits-gemeinschaft immer wieder ihre Schemen zur Verfügung stellen. Ohne dieses Vertrauen könnte ein solch gelungener Abend mit einem dreieinhalbstündigen Programm nicht angeboten werden. |